Das eQ4 auf der Bühne beim Plentymarkets Kongress 2017

Nein, ein Recap vom Kongress schreibe ich hier ganz sicher nicht. Das machen andere besser und am Ende ist es für Dauergäste wie uns vor allem ein Klassentreffen der eCommerce KMUs. Wir vier hatten die Ehre vor der Preisverleihung des PlentyAwards auf der Hauptbühne ein paar Worte sagen zu dürfen und das will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

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Und wer sich das Video nicht anschauen will, hier nochmal kurz zusammengefasst

Meine 7 Tipps für euer Plentymarkets Business:

Nutzt die Automatisierungen!

Ich sehe so viele Händler, die sogar noch die Basics von Hand machen: Von Zahlungszuweisung über Rechnungsdruck zur Buchhaltung. Einfach zu viele machen zu viel manuell. Dabei ist der Initial-Aufwand zu Automatisieren relativ überschaubar, der nutzen Tag für Tag enorm!

Kundenkommunikation? Ticketsystem!

Unsere Kunden heute sind anspruchsvoller denn je, sie erwarten auch ohne Bestell- oder Kundennummer, dass ihr wisst um welches Vorgang es geht. Dass ihr wisst, was der Kollege ihm letztes mal am Telefon gesagt hat und dass er trotz 7 Gastaccounts gerne die Behandlung eines Stammkunden hätte. Ein Ticketsystem löst nicht gleich alle diese Probleme, aber es ist das richtige Werkzeug um eure Kundenkommunikation besser und vor allem beständig besser zu machen.

Gezielte Mails an den Kunden UND euch selbst

Standard-Mails an den Kunden hat ja jeder im System. Es lohnt sich aber auch speziellere Fälle abzubilden und fortan automatisch zu beantworten. Probleme bei den Zahlungen zum Beispiel.
Auch sehr hilfreich sind Mails an einen selbst: Wer jeden Tag seine Aufträge nach bestimmten Mustern absucht, kann sich die Arbeit auch sparen und sein System so automatisieren, dass es bei erreichen bestimmter Summen oder bei Bestellungen bestimmter Artikel eine Mail an mich sendet. Das spart Zeit und erhöht dabei sogar die Reaktionszeit!

Kopieren ist das neue Anlegen

Statt Artikel komplett neu anzulegen: Kopiert einen ähnlichen Artikel und ändert ihn ab!
– Schneller, da z.B. Kategorien, Versandprofile & Merkmale schon passen
– Die Chance etwas zu vergessen ist viel geringer
– Einheitlicheres Schriftbild und Schreibstil
-> Einziger Nachteil: Man muss sauber arbeiten, damit z.B. kein falscher Preis stehen bleibt

Optimiert ganz einfach eure Versandprozesse mit Pick-Optimierungen

(auch ohne Box-Kommissionierung):
Normale Fulfilmentprozesse lassen sich auch mit wenig Aufwand deutlich vereinfachen. z.B. mit Filtern wie 1-Artikel Aufträge. Wir drucken über einen separaten Prozess alle Aufträge mit genau einem einzigen Artikel aus und ein Mitarbeiter bearbeitet diese in einem Rutsch. Unbedingt Ausprobieren!

Optimiert eure Mitarbeiter!

Prüft die Computerkenntnisse von euren Mitarbeitern und schult sie wie man effizient am Computer arbeitet. Einfache Dinge wie Copy & Paste oder ein Passwort-Manager machen einen großen Unterschied und nur weil es für euch selbstverständlich sein mag, muss es das nicht für alle sein! Ein Interner Workshop reicht und ihr verbessert die Arbeitsleistung und Qualität dauerhaft.

Praktikum im eigenen Betrieb

Der Plenty- bzw. Softwareverantwortliche im Unternehmen muss ALLE! Prozessschritte im Unternehmen wirklich verstanden haben, am besten selbst gemacht haben!
Am einfachsten bekommt ihr das hin, indem ihr ihn jeden Monat einen Tag in einer Abteilung mitarbeiten lasst. Ihr werdet euch wundern wie viel Arbeitseinsparung an den Arbeitsplätzen besteht, auf den ein „normaler“ Mitarbeiter nie kommen würde!

Hinterfragt eure Prozesse. ALLE!

Geht einmal im Jahr ans Reißbrett und überlegt euch so unvoreingenommen wie möglich: Wie kann ich das vielleicht besser lösen? Wir haben z.B. in letzter Zeit unsere Versandabteilung zweigeteilt, weil wir nicht gemerkt haben wie schleichend der Anteil komplizierter Sonderverpackungen mehr und mehr wurden. Holt euch Input von Aussen, von völlig Unbeteiligten, von Fachfremden Personen und erklärt denen jeden Schritt. Die Rückfragen könnten euch die Augen öffnen!